Bürgerverein Luisenstadt e.V.
Freitag, 6. Mai 2022  -  11.00 - 13.00 Uhr

Enthüllung einer Informationstafel zu zwei außerordentlichen Frauen

Treffpunkt: Paula-Thiede-Ufer / Ecke Schillingbrücke, 10179 Berlin
Bona Peiser (1864-1929) ist die erste hauptberufliche Bibliothekarin in Deutschland. Ihr Wohnsitz befindet sich ab 1875 in der Luisenstadt. 1895 beginnt sie mit ihrer lebenslangen Tätigkeit für die Bibliothek des Kaufmännischen und gewerblichen Hilfsvereins für weibliche Angestellte (VWA, ab 1909 Köpenicker Str. 74) und in der Ersten öffentlichen Lesehalle zu Berlin (ab 1908 Rungestr. 25). Bona Peiser wird zur Ausbilderin einer ganzen Generation von Frauen, die ab 1900 den bibliothekarischen Beruf erlernen wollen.

Paula Thiede (1870-1919) ist die erste Vorsitzende einer Gewerkschaft weltweit. 1898 wird sie zur Vorsitzenden des reichsweiten Verbandes der Buchdruckerei-Hilfsarbeiter und –arbeiterinnen gewählt.

Die Verbände, für die beide Frauen vor und nach dem 1. Weltkrieg tätig sind, gehören zu den Vorläufern der Vereinten Dienstleistungs gewerkschaft ver.di.

Der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke wird die Tafel enthüllen. Anschließend lädt ver.di zu einem Empfang in seine Bundeszentrale ein, mit Kurzvorträgen von Frauke Mahrt-Thomsen und Uwe Fuhrmann über Bona Peiser und Paula Thiede.

Auftraggeber der Stele: ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, auf Initiative des Bürgervereins Luisenstadt e.V.

Informationen über die evtl. dann noch geltenden Corona-Vorschriften erfolgen kurzfristig auf den Webseiten von ver.di und dem Bürgerverein Luisenstadt.