Begehung mit Ordnungsamt am 14.2.2013 zeigt Notwendigkeit für Verkehrsberuhigung Bei einer gemeinsamen Begehung von Mitarbeitern des Ordnungsamtes und der Verkehrs AG an einem normalen Vormittag außerhalb der Hauptverkehrszeit zwischen 10.30 und 11 Uhr war es mitunter kaum möglich, die Straßen am Engelbecken zügig und sicher zu überqueren.
Bürgersteige, Einfahrten, Bushaltestellen und Kreuzungsbereiche sind zugeparkt, Autofahrer durch unübersichtliche Kreuzungen und zu starken Durchgangsverkehr mehr mit sich selbst als mit der Rücksicht auf Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer beschäftigt. In den Anwohnerstraßen Legien- und Leuschnerdamm fahren PKW und Lieferwagen mit erhöhter Geschwindigkeit und gefährden sich und andere. Das Protokoll der Begehung mit einigen Verbesserungsvorschlägen ergänzend zur Ausführungsplanung des Strassenumbaus Engelbecken und Michaelkirchplatz dokumentieren wir im Wortlaut.
Teilnehmer: Herr Ronald Mikkeleitis, Bezirksamt Mitte von Berlin, Ordnungsamt, Leiter Außendienst; Frau Manuela Neek, Ordnungsamt, Sachgebiet Parkraumüberwachung; für die Verkehrs-AG des Bürgervereins Jochen Baumann, Inge Tietze, Petra Falkenberg
Die Teilnehmer der Ortsbegehung sehen das Gebiet an Heinrich-Heine-Platz, Michaelkirchplatz, Legien- und Leuschnerdamm durch eine Verkehrslärm- und Durchgangsverkehrsbelastete Lage geprägt. Chaotische Situationen an Kreuzungsbereichen werden mit durch irregulär geparkte KFZ verursacht. Das zügige und unbehinderte Überqueren der Straßenzüge für Fußgänger ist erschwert oder teilweise unmöglich, die Erreichbarkeit des Luisenstädtischen Kanals und der Plätze wird durch den fließenden und ruhenden Verkehr behindert. Die Ordnungsamtsmitarbeiter verweisen darauf, dass sie lediglich für den ruhenden Verkehr zuständig sind.
Für das Vorgehen gegen irreguläres Parken in Kreuzungsbereichen, an Gehwegquerungen über Straßen und auf Gehwegen selbst schlagen die Teilnehmenden zwei grundsätzliche und weitere Einzelmaßnahmen ergänzend zur Ausführungsplanung für den Straßen- und Gehwegumbau vor:
Grundsätzlich Schaffung eines verkehrsberuhigten Bereichs an Michaelkirchplatz, Heinrich-Heine-Platz, Legien- und Leuschnerdamm. Das Ordnungsamt ist für die Verkehrsberuhigung nicht zuständig. Der Vorteil für das Ordnungsamt wäre, dass das Parken nur noch auf gekennzeichneten Flächen erlaubt wäre, Verstöße könnten damit leichter durch KFZ-Fahrer selbst verhindert und effektiver durch das Ordnungsamt geahndet werden Einführung einer Parkraumbewirtschaftung. Das Ordnungsamt ist nicht für die Einführung zuständig, es könnte damit aber mehr Kontrollen ermöglichen. Anwohner hätten mehr regulären Parkraum zur Verfügung
Einzelmaßnahmen ergänzend zur Ausführungsplanung Einmündung Heinrich-Heine-Platz/Legiendamm: auf der Höhe des Fußweges entlang Legiendamm eine schraffierte Sperrfläche auf der Straße aufbringen, um das Zuparken im Kreuzungsbereich und am Gehweg zu verhindern Neue Bushaltestelle Heinrich-Heine Platz und Einmündung Legiendamm: Markierung einer schraffierten Sperrfläche
Beide Einmündungen der Straße Michaelkirchplatz an Engelbecken: STOP-Schild aufstellen (außerhalb des Zuständigkeitsbereichs ruhender Verkehr) Der wassergebundene Gehweg zwischen Engelbecken und Michaelkirchplatz sollte durch Poller vor dem Zuparken geschützt werden.
Der 50 Meter lange Straßenabschnitt zwischen Engeldamm und Bethaniendamm am Engelbecken sollte auf beiden Seiten aus Verkehrssicherheitsgründen (Unübersichtlichkeit der Kreuzung) mit einem Halte- und Parkverbot rund um die Uhr statt nur zu den Busfahrzeiten ausgestattet werden (auch Wunsch der BVG, oft zugeparkt).
Teilweise fehlen in der Ausführungsplanung an den neuen Vorstreckungen an den Kreuzungen Poller (z.B. Leuschnerdamm Ecke Bethaniendamm); ein illegales Zuparken wäre in Kreuzungsbereichen besonders gefährlich: bitte prüfen, wo notwendig (Plan tw. zu klein) Vorstreckungen an Waldemarbrücke bei neu angeordnetem Querparken an Legien- und Leuschnerdamm auf beide Straßen über die Parkbuchten hinausziehen und durch Poller sichern. Fußgänger stehen sonst beim Queren von Legien- und Leuschnerdamm mitten auf der Kreuzung, bevor der Verkehr gesehen werden kann.
Herr Mikkeleitis empfiehlt eine zusätzliche Ortsbegehung mit Frau Irmscher, zuständig für Verkehr bei Polizei Abschnitt 32 - Mitte
Für die Verkehrs AG Jochen Baumann Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Für das Ordnungsamt, Außendienst und Parkraumüberwachung Herr Mikkeleitis, Frau Neek
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Bezirksstadträtin Frau Weißler hat zu einer Videokonferenz am Dienstag, den 9. März 2021, einen breiten Personenkreis eingeladen.
Von Seiten des Bezirksamtes werden an der Konferenz neben Frau Weißler Mitarbeiter*innen des Umwelt- und Naturschutzamtes sowie (möglichst) des Straßen- und Grünflächenamtes teilnehmen.
Zu der Konferenz wurden eingeladen: der Bürgerverein Luisenstadt, die Anwohnerinitiative Engelbecken, die BewohnerInneninitiative Waldemar-Adalbertstraße, die Betroffenenvertretung Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt und die BLN als Zusammenschluss der Naturschutzverbände sowie mehrere Einzelpersonen.
Die Tagesordnung sieht vor:
Situation am Engelbecken und Klärung von Fragen
Austausch zum Thema Befischung und weitere Maßnahmen
Ausblick und Bürgerdialog
Die Moderation und technische Leitung der Konferenz übernimmt das Büro für Bürgerbeteiligung.
Wir werden Sie an dieser Stelle und in unserem Newsletter über die Ergebnisse zeitnah informieren. Sollten Sie bestimmte Wünsche an uns herantragen wollen, dürfen Sie das gerne über unsere Email oder die Kommentarfunktion machen.
Am 6.3.1991 wurde in der damaligen Heinrich-Heine-Bibliothek, Köpenicker Straße 101, von ca. 60 Anwesenden aus Mitte und Kreuzberg der Bürgerverein Luisenstadt gegründet.
Ziel des Vereins war und ist das Zusammenwachsen der über einen langen Zeitraum politisch und räumlich getrennten Teile der historisch gewachsenen Luisenstadt und die Mitwirkung aller Bürger und Bürgerinnen an der Gestaltung und Entwicklung des Stadtteils.
In den Leitsätzen des Vereins, die 1991 verabschiedet wurden, steht:
"Alle Erneuerung und Entwicklung im sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Bereich geht von den Bürgern der Luisenstadt aus; ihr Wohnrecht und ihr Recht auf Arbeit sind die Grundlagen aller Planungen und Projekte."
Diese Leitlinien gelten bis heute. Aus den bekannten Gründen muss die große Jubiläumsfeier zum 30jährigen Geburtstag entfallen.
Der Verein bereitet aber eine dokumentarische Ausstellung zu den Highlights seiner Geschichte und Gegenwart vor, die für eine längeren Zeitraum im Stadtteil zu sehen sein wird.
Es herrscht tagelang sonniges Wetter und es ist beständig frostig. Nachts sinken die Temperaturen unter minus 10 Grad und auch tagsüber bleibt es unter dem Gefrierpunkt.
Die Schneeschicht lässt nur vermuten, dass das Eis auf dem Engelbecken dicker wird. Anfang der zweiten Februarwoche machen die ersten Jugendlichen Schritte auf die Schneefläche und testen die Tragfähigkeit.
Schon am nächsten Tag wird von ihnen ein Eishockeyquadrat mit Schneeschiebern freigelegt. Jetzt trauen sich auch ältere Anwohner und Eltern mit ihren Kindern aufs Eis.
Jahrelang ging das nicht, weil kein andauerndes Frostwetter geherrscht hatte. Doch jetzt fassen viele Leute Mut, weil fast die gesamte Wasserfläche eine tragende Fläche bildet und nur ein 2 Meter-Wasserloch vom Schwanenpaar besetzt und verteidigt wird.
Vormittags sind junge Leute mit Schlittschuhen und Eishockeyschlägern auf dem Eis und markieren ihre Spielfelder, nachmittags stören immer mehr Spaziergänger die Sportler und Eiskunstläufer.
Auf den Ufermauern kann man sich wunderbar bequem die Schlittschuhe anziehen und seine Straßenschuhe abstellen. Alles geschieht in Sichtweite, wenn nicht gerade wieder so ein lahmer Schlitten dazwischen steht und kleine Kinder Match und Bogenlauf behindern.
Die Neuausgabe des Luisenstädischen Kanals von Dr. Klaus Duntze wird durch mehrere aktuelle und zeithistorische Beiträge ergänzt.
Käthe Kruse hat sich die Mühe gemacht, ihren Beitrag "Als Hausbesetzerin vom Görli zum Tauthaus am Engelbecken" zu lesen und als Videodatei Interessierten anzubieten.
Das Video kann hier direkt auf unserer Website gesehen werden ...
... oder auch mit diesem Link bei Youtube abgespielt werden:
So will es jedenfalls der Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen der Bezirksverordneten-Versammlung Mitte, der am 26. Januar 2021 tagte.
Aber der Reihe nach.
In der Sitzung wurden den Abgeordneten mehrere Experten-Gutachten zur Situation des Engelbeckens vorgestellt, die das Bezirksamt vor zwei Jahren in Auftrag gegeben hatte.
Über ein Jahr lang wurden die geohydrologischen Gegebenheiten, der Zustand des Wassers und der Sedimente in dem knapp ein Hektar großen Teich sowie die Entwicklung des dortigen Fischbestandes untersucht.
Wie kann man das unter saisonalem Wasserschwund und schlechter Wasserqualität leidende Kleinod inmitten der denkmalgeschützten Gartenanlage des Luisenstädtischen Kanals am besten ökologisch sanieren?
Für dieses Thema haben wir die Kommentarfunktion freigeschaltet, die finden Sie unterhalb des Beitrages. Dort finden Sie auch weitere Berichte aus anderen Medien.
Inzwischen wurde auch die Präsentation (Abbildung oben) als PDF Dokument veröffentlicht. Link unterhalb des Beitrages.