Teil 1 - Bebauungsplan von Lenné für das ganze Viertel
In ca. 1 1/2 Stunden wollen wir uns mit der Geschichte des Mariannenplatzes und seiner Umgebung vertraut machen. Vor 150 Jahren wurde der Bebauungsplan für das ganze Stadtviertel von dem berühmten Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné (1789-1866) entworfen. Er gestaltete auch den Plan für diesen Platz.
Den Namen erhielt er nach der Prinzessin Marianne (1785-1846), der Schwägerin des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. (1770-1840).
Eine andere Variante führt die Namensgebung auf die Prinzessin Wilhelmine Friederike Luise Charlotte Marianne (1810-1883), Gemahlin des Prinzen Albrecht von Preußen (1809-1872), zurück.
Der Platz war und ist auch heute eine beliebte Erholungsstätte. Das wichtigste Gebäude am Platz ist Bethanien (1):
Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. (1795-1861) ließ 1845-47 auf damals unbebautem Feld eine Ausbildungsstätte für christliche Ordenskrankenschwestern (Diakonissen) errichten und nannte diesen Komplex Bethanien. Es war Krankenhaus und Ausbildungsstätte zugleich.
1970 wurde das über 100 Jahre alte Krankenhaus geschlossen. Der Gebäudekomplex steht unter Denkmalschutz.
Heute beherbergt er eine ganze Anzahl von unterschiedlichen EinEinrichtungen: das Künstlerhaus Bethanien mit 1 Ateliers, Werkstätten und Ausstellungsräumen, die türkische Namik-Kemal-i Bücherei (Namik Kemal war ein Freiheits-kämpfer aus dem 19. Jahrhundert), die Musikschule Kreuzberg, das Kunst- und das Sozialamt.
Bezirksstadträtin Frau Weißler hat zu einer Videokonferenz am Dienstag, den 9. März 2021, einen breiten Personenkreis eingeladen.
Von Seiten des Bezirksamtes werden an der Konferenz neben Frau Weißler Mitarbeiter*innen des Umwelt- und Naturschutzamtes sowie (möglichst) des Straßen- und Grünflächenamtes teilnehmen.
Zu der Konferenz wurden eingeladen: der Bürgerverein Luisenstadt, die Anwohnerinitiative Engelbecken, die BewohnerInneninitiative Waldemar-Adalbertstraße, die Betroffenenvertretung Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt und die BLN als Zusammenschluss der Naturschutzverbände sowie mehrere Einzelpersonen.
Die Tagesordnung sieht vor:
Situation am Engelbecken und Klärung von Fragen
Austausch zum Thema Befischung und weitere Maßnahmen
Ausblick und Bürgerdialog
Die Moderation und technische Leitung der Konferenz übernimmt das Büro für Bürgerbeteiligung.
Wir werden Sie an dieser Stelle und in unserem Newsletter über die Ergebnisse zeitnah informieren. Sollten Sie bestimmte Wünsche an uns herantragen wollen, dürfen Sie das gerne über unsere Email oder die Kommentarfunktion machen.
Am 6.3.1991 wurde in der damaligen Heinrich-Heine-Bibliothek, Köpenicker Straße 101, von ca. 60 Anwesenden aus Mitte und Kreuzberg der Bürgerverein Luisenstadt gegründet.
Ziel des Vereins war und ist das Zusammenwachsen der über einen langen Zeitraum politisch und räumlich getrennten Teile der historisch gewachsenen Luisenstadt und die Mitwirkung aller Bürger und Bürgerinnen an der Gestaltung und Entwicklung des Stadtteils.
In den Leitsätzen des Vereins, die 1991 verabschiedet wurden, steht:
"Alle Erneuerung und Entwicklung im sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Bereich geht von den Bürgern der Luisenstadt aus; ihr Wohnrecht und ihr Recht auf Arbeit sind die Grundlagen aller Planungen und Projekte."
Diese Leitlinien gelten bis heute. Aus den bekannten Gründen muss die große Jubiläumsfeier zum 30jährigen Geburtstag entfallen.
Der Verein bereitet aber eine dokumentarische Ausstellung zu den Highlights seiner Geschichte und Gegenwart vor, die für eine längeren Zeitraum im Stadtteil zu sehen sein wird.
Es herrscht tagelang sonniges Wetter und es ist beständig frostig. Nachts sinken die Temperaturen unter minus 10 Grad und auch tagsüber bleibt es unter dem Gefrierpunkt.
Die Schneeschicht lässt nur vermuten, dass das Eis auf dem Engelbecken dicker wird. Anfang der zweiten Februarwoche machen die ersten Jugendlichen Schritte auf die Schneefläche und testen die Tragfähigkeit.
Schon am nächsten Tag wird von ihnen ein Eishockeyquadrat mit Schneeschiebern freigelegt. Jetzt trauen sich auch ältere Anwohner und Eltern mit ihren Kindern aufs Eis.
Jahrelang ging das nicht, weil kein andauerndes Frostwetter geherrscht hatte. Doch jetzt fassen viele Leute Mut, weil fast die gesamte Wasserfläche eine tragende Fläche bildet und nur ein 2 Meter-Wasserloch vom Schwanenpaar besetzt und verteidigt wird.
Vormittags sind junge Leute mit Schlittschuhen und Eishockeyschlägern auf dem Eis und markieren ihre Spielfelder, nachmittags stören immer mehr Spaziergänger die Sportler und Eiskunstläufer.
Auf den Ufermauern kann man sich wunderbar bequem die Schlittschuhe anziehen und seine Straßenschuhe abstellen. Alles geschieht in Sichtweite, wenn nicht gerade wieder so ein lahmer Schlitten dazwischen steht und kleine Kinder Match und Bogenlauf behindern.
Die Neuausgabe des Luisenstädischen Kanals von Dr. Klaus Duntze wird durch mehrere aktuelle und zeithistorische Beiträge ergänzt.
Käthe Kruse hat sich die Mühe gemacht, ihren Beitrag "Als Hausbesetzerin vom Görli zum Tauthaus am Engelbecken" zu lesen und als Videodatei Interessierten anzubieten.
Das Video kann hier direkt auf unserer Website gesehen werden ...
... oder auch mit diesem Link bei Youtube abgespielt werden:
So will es jedenfalls der Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen der Bezirksverordneten-Versammlung Mitte, der am 26. Januar 2021 tagte.
Aber der Reihe nach.
In der Sitzung wurden den Abgeordneten mehrere Experten-Gutachten zur Situation des Engelbeckens vorgestellt, die das Bezirksamt vor zwei Jahren in Auftrag gegeben hatte.
Über ein Jahr lang wurden die geohydrologischen Gegebenheiten, der Zustand des Wassers und der Sedimente in dem knapp ein Hektar großen Teich sowie die Entwicklung des dortigen Fischbestandes untersucht.
Wie kann man das unter saisonalem Wasserschwund und schlechter Wasserqualität leidende Kleinod inmitten der denkmalgeschützten Gartenanlage des Luisenstädtischen Kanals am besten ökologisch sanieren?
Für dieses Thema haben wir die Kommentarfunktion freigeschaltet, die finden Sie unterhalb des Beitrages. Dort finden Sie auch weitere Berichte aus anderen Medien.
Inzwischen wurde auch die Präsentation (Abbildung oben) als PDF Dokument veröffentlicht. Link unterhalb des Beitrages.
Mo 15. März, 17 Uhr Online-Meeting unserer AG Geschichte. Ebenfalls geschlossene Veranstaltung
Mo 5. April 18.30 Uhr Online-Meeting unseres Bürgervereins. Nur auf Einladung
Ständige Termine 2021 (alle Termine unter Vorbehalt akuteller Corona Auflagen)
Dauerausstellung in der Thomaskirche "1809 EINS 1961 GETRENNT 1989 VEREINT" - Die Thomaskirche im Zentrum Kreuzberger und Berlin Politik der letzten 150 Jahre. Öffnungszeiten im Rahmen der Offenen Kirche: Mittwoch, Samstag und Sonntag von 10–14 Uhr und Donnerstag von 11–13 Uhr
Mieterberatung aufgrund der Corona- Lage vorübergehend nur telefonische Beratungs- und Sprechzeiten. Sprechzeiten siehewww.MieterberatungPb.de
Mehr Programmkalender (ebenfalls unter Vorbehalt akuteller Corona Auflagen)
Jeden Mittwoch 15-18 Uhr Bürger- und Akteurssprechstunde des Gebietsbetreuers und Koordinationsbüros KoSP für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt. Mehr: www.luisenstadt-mitte.de