Am Flutgraben arbeiteten mehrere Fischereibetriebe. Die Tankstelle auf der Insel ist eine der ersten Großtankstellen, 1928 an dieser wichtigen Ausfallstraße nach Osten mit Garagen und Raststätte gebaut.
1986-89 errichteten die Architekten Stephan Dietrich und Edith Schewerda hier die verglaste, in ortstypischem Ziegelstein gebaute Flatow-Sporthalle (8) für die benachbarten Schulen. Den Namen trägt sie nach den Brüdern Alfred und Gustav Felix Platow (Gedenktafel an der Sporthalle). Den Architekten gelang eine Synthese zwischen Alt- und Neubau durch Verbindung beider - Umkleideräume im Altbau, 27 x 45 Meter große Sporthalle im Neubau - in Gestalt des Korridors, der wie ein Reißverschluss wirkt. Mittelpunkt des Bauwerks ist die dort befindliche Treppe, ein neun Tonnen schwerer Granitblock mit eingehauenen Stufen. Unter ihm befindet sich die Gründungsurkunde.
Das gegenüber liegende ehemalige Steuerhaus wurde 1860/61 von G. Möller als Dienstunterkunft für die Beamten, die Schlacht- und Mehrsteuer erhoben, erbaut. Es ist das letzte von insgesamt 11 derartigen Häusern, die als Folge umfassender Eingemeindungen errichtet werden mussten. Ab 1875 diente es als Hebestelle für Kanalgebühren. Heute Wohnhaus.
Weiter gehend in Richtung Stadt, führt eine kleine Straße zur Schleuse (9) zwischen Kanal und Spree. Nur 27 Zentimeter beträgt die Differenz des Wasserspiegels, die von den Schiffen überwunden werden muss.
Über die Brücke kommen wir zur Schlesischen Straße 26 (10). Hier befand sich die 1904 gegründete "Carl-Lindström AG" für Musik und Sprechapparate. 1919 produzierten hier 3000 Arbeitskräfte täglich ca. 100 000 Schallplatten unter den Namen "Odeon", "Elektrola" u.a. Hier befanden sich auch Aufnahmestudios, wo die berühmtesten Künstler hinkamen.
Hier endet die Tour. In wenigen Minuten können wir den U-Bahnhof Schlesisches Tor oder die Oberbaumbrücke erreichen.
Die Hinweise in Klammern verweisen auf die Legende in der obigen Stadtplanzeichnung.
Weitere neun historische Fußtouren finden Sie in unserem Nachdruck, kürzlich herausgegeben vom Bürgerverein Luisenstadt als Neuauflage des vergriffenen Titel von 1995.
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Bezirksstadträtin Frau Weißler hat zu einer Videokonferenz am Dienstag, den 9. März 2021, einen breiten Personenkreis eingeladen.
Von Seiten des Bezirksamtes werden an der Konferenz neben Frau Weißler Mitarbeiter*innen des Umwelt- und Naturschutzamtes sowie (möglichst) des Straßen- und Grünflächenamtes teilnehmen.
Zu der Konferenz wurden eingeladen: der Bürgerverein Luisenstadt, die Anwohnerinitiative Engelbecken, die BewohnerInneninitiative Waldemar-Adalbertstraße, die Betroffenenvertretung Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt und die BLN als Zusammenschluss der Naturschutzverbände sowie mehrere Einzelpersonen.
Die Tagesordnung sieht vor:
Situation am Engelbecken und Klärung von Fragen
Austausch zum Thema Befischung und weitere Maßnahmen
Ausblick und Bürgerdialog
Die Moderation und technische Leitung der Konferenz übernimmt das Büro für Bürgerbeteiligung.
Wir werden Sie an dieser Stelle und in unserem Newsletter über die Ergebnisse zeitnah informieren. Sollten Sie bestimmte Wünsche an uns herantragen wollen, dürfen Sie das gerne über unsere Email oder die Kommentarfunktion machen.
Am 6.3.1991 wurde in der damaligen Heinrich-Heine-Bibliothek, Köpenicker Straße 101, von ca. 60 Anwesenden aus Mitte und Kreuzberg der Bürgerverein Luisenstadt gegründet.
Ziel des Vereins war und ist das Zusammenwachsen der über einen langen Zeitraum politisch und räumlich getrennten Teile der historisch gewachsenen Luisenstadt und die Mitwirkung aller Bürger und Bürgerinnen an der Gestaltung und Entwicklung des Stadtteils.
In den Leitsätzen des Vereins, die 1991 verabschiedet wurden, steht:
"Alle Erneuerung und Entwicklung im sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Bereich geht von den Bürgern der Luisenstadt aus; ihr Wohnrecht und ihr Recht auf Arbeit sind die Grundlagen aller Planungen und Projekte."
Diese Leitlinien gelten bis heute. Aus den bekannten Gründen muss die große Jubiläumsfeier zum 30jährigen Geburtstag entfallen.
Der Verein bereitet aber eine dokumentarische Ausstellung zu den Highlights seiner Geschichte und Gegenwart vor, die für eine längeren Zeitraum im Stadtteil zu sehen sein wird.
Es herrscht tagelang sonniges Wetter und es ist beständig frostig. Nachts sinken die Temperaturen unter minus 10 Grad und auch tagsüber bleibt es unter dem Gefrierpunkt.
Die Schneeschicht lässt nur vermuten, dass das Eis auf dem Engelbecken dicker wird. Anfang der zweiten Februarwoche machen die ersten Jugendlichen Schritte auf die Schneefläche und testen die Tragfähigkeit.
Schon am nächsten Tag wird von ihnen ein Eishockeyquadrat mit Schneeschiebern freigelegt. Jetzt trauen sich auch ältere Anwohner und Eltern mit ihren Kindern aufs Eis.
Jahrelang ging das nicht, weil kein andauerndes Frostwetter geherrscht hatte. Doch jetzt fassen viele Leute Mut, weil fast die gesamte Wasserfläche eine tragende Fläche bildet und nur ein 2 Meter-Wasserloch vom Schwanenpaar besetzt und verteidigt wird.
Vormittags sind junge Leute mit Schlittschuhen und Eishockeyschlägern auf dem Eis und markieren ihre Spielfelder, nachmittags stören immer mehr Spaziergänger die Sportler und Eiskunstläufer.
Auf den Ufermauern kann man sich wunderbar bequem die Schlittschuhe anziehen und seine Straßenschuhe abstellen. Alles geschieht in Sichtweite, wenn nicht gerade wieder so ein lahmer Schlitten dazwischen steht und kleine Kinder Match und Bogenlauf behindern.
Die Neuausgabe des Luisenstädischen Kanals von Dr. Klaus Duntze wird durch mehrere aktuelle und zeithistorische Beiträge ergänzt.
Käthe Kruse hat sich die Mühe gemacht, ihren Beitrag "Als Hausbesetzerin vom Görli zum Tauthaus am Engelbecken" zu lesen und als Videodatei Interessierten anzubieten.
Das Video kann hier direkt auf unserer Website gesehen werden ...
... oder auch mit diesem Link bei Youtube abgespielt werden:
So will es jedenfalls der Ausschuss für Umwelt, Natur, Verkehr und Grünflächen der Bezirksverordneten-Versammlung Mitte, der am 26. Januar 2021 tagte.
Aber der Reihe nach.
In der Sitzung wurden den Abgeordneten mehrere Experten-Gutachten zur Situation des Engelbeckens vorgestellt, die das Bezirksamt vor zwei Jahren in Auftrag gegeben hatte.
Über ein Jahr lang wurden die geohydrologischen Gegebenheiten, der Zustand des Wassers und der Sedimente in dem knapp ein Hektar großen Teich sowie die Entwicklung des dortigen Fischbestandes untersucht.
Wie kann man das unter saisonalem Wasserschwund und schlechter Wasserqualität leidende Kleinod inmitten der denkmalgeschützten Gartenanlage des Luisenstädtischen Kanals am besten ökologisch sanieren?
Für dieses Thema haben wir die Kommentarfunktion freigeschaltet, die finden Sie unterhalb des Beitrages. Dort finden Sie auch weitere Berichte aus anderen Medien.
Inzwischen wurde auch die Präsentation (Abbildung oben) als PDF Dokument veröffentlicht. Link unterhalb des Beitrages.
Mo 15. März, 17 Uhr Online-Meeting unserer AG Geschichte. Ebenfalls geschlossene Veranstaltung
Mo 5. April 18.30 Uhr Online-Meeting unseres Bürgervereins. Nur auf Einladung
Ständige Termine 2021 (alle Termine unter Vorbehalt akuteller Corona Auflagen)
Dauerausstellung in der Thomaskirche "1809 EINS 1961 GETRENNT 1989 VEREINT" - Die Thomaskirche im Zentrum Kreuzberger und Berlin Politik der letzten 150 Jahre. Öffnungszeiten im Rahmen der Offenen Kirche: Mittwoch, Samstag und Sonntag von 10–14 Uhr und Donnerstag von 11–13 Uhr
Mieterberatung aufgrund der Corona- Lage vorübergehend nur telefonische Beratungs- und Sprechzeiten. Sprechzeiten siehewww.MieterberatungPb.de
Mehr Programmkalender (ebenfalls unter Vorbehalt akuteller Corona Auflagen)
Jeden Mittwoch 15-18 Uhr Bürger- und Akteurssprechstunde des Gebietsbetreuers und Koordinationsbüros KoSP für das Sanierungsgebiet Nördliche Luisenstadt. Mehr: www.luisenstadt-mitte.de
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