Köpenicker Straße
In der Köpenicker Straße 126 leuchtet in großen goldenen Buchstaben am Giebel eines fünfstöckigen Hauses der Name "VICTORIAHOF" (3). Rechts daneben steht die 1865 erbaute ehemalige Luisenstädtische Feuerwache, heute als Bürogebäude genutzt.
Der 1905 errichtete "VICTORIAHOF" mit ursprünglich drei Quergebäuden (ein Gebäude mußte wegen Kriegsschäden abgerissen werden) und vier Hinterhöfen beherbergte früher bis zu 25 Firmen, besonders der Textil- und Metallwarenverarbeitung, aber auch eine Zigaretten-, Ofen- und Schuhfabrik, sogar eine Fabrik für Musikautomaten. Jetzt haben hier Unternehmen zur Umweltsanierung und Teile der Berliner Wasserbetriebe ihren Sitz.
Gegenüber, Köpenicker Straße 48/49, nur über eine schmale Zufahrt zu erreichen, befindet sich die ehemalige Stocksche Fabrik (4). 1905 erwarb der Industrielle Robert Stock das Grundstück, das früher dem Magistrat als Holzmarkt diente, und ließ eine Fabrik für Motorpflüge bauen.
In dem Komplex befanden sich außerdem verschiedene andere metallverarbeitende Betriebe, aber auch Druckereien und Lederverarbeitung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier Bekleidung genäht.