Maria Gräfin Maltzan
eine ungewöhnliche Berliner Tierärztin mit Zivilcourage
Vortrag von Jürgen Karwelat
Donnerstag, 16. Mai 19.00 Uhr
Ort : Stadtteilladen Dialog 101,
Köpenicker Str. 101, 10179 Berlin
Maria Gräfin von Maltzan (1909-1997) wurde als jüngstes von sieben Geschwistern in Militsch/Schlesien geboren. Nach Studium in München und Auslandsaufenthalten kam sie 1937 nach Berlin und arbeitet dort im Zweiten Weltkrieg als Tierärztin. Sie stand in Kontakt mit Widerstandskreisen in München und Berlin, u.a. mit der schwedischen Gemeinde in Berlin, die zahlreiche untergetauchte Juden außer Landes brachte. Ihren späteren Mann, Hans Hirschel, versteckte sie von 1942 bis Kriegsende in ihrer Wohnung Detmolder Straße 11, Berlin-Wilmersdorf.
Fahrradtour
entlang von Denkmalen, Skulpturen, Gedenkorten und Brunnen in der Luisenstadt
Samstag, 8. Juni 2024 10.30 Uhr
Ort : Märkisches Museum, Wallstraße
Während der ca. 2-stündigen Tour erzählen Mitglieder des Bürgervereins Geschichten über die Entstehung, die Anlässe, die Schöpfer sowie die geehrten bzw. handelnden Personen an den jeweiligen Orten.
In der Gestaltung des öffentlichen Raums spiegeln sich seit jeher die politischen Verhältnisse und Themensetzungen. Oft wird das einmal Vorhandene hingenommen und prägt unhinterfragt das Bewusstsein. In den letzten Jahren ist das Verständnis gewachsen, dass Rassisten und Sklavenhändler nicht denkmalwürdig sind.
Das Denkmal für Heinrich Heine der Berliner Bildhauerin Carin Kreuzberg
Vortrag von Erik Natter M.A.
Donnerstag, 20. Juni 19.30 Uhr
Ort: Stadtteilladen Dialog 101,
Köpenicker Str. 101, 10179 Berlin
Das Heinrich-Heine-Denkmal an der Ecke Köpenicker-Straße/ Heinrich-Heine-Straße ist im Moment unsichtbar. Heine schaut also nicht nachdenklich in die Welt und lädt Passanten zum Verweilen ein. Gestaltet von Carin Kreuzberg, zeigt das gegenwärtig mit einer Holzeinfassung gegen Bauarbeiten geschützte Steinmonument den Dichter im langen Mantel, aus dem nur die Hände herausschauen, umgeben von Betonstelen, in die gebrannte Terrakottatafeln eingelassen sind.
Erinnerungen an Dr. ing. Dorothea Krause
(6. Januar 1935 - 11. Februar 2024)
In den 1990er Jahren zogen Dr. Dorothea Krause und ihr Mann, Prof. Hans Krause, in eine Wohnung am Heinrich-Heine-Platz. Bei ihren ersten Kontakten sind sie natürlich auf den Bürgerverein Luisenstadt gestoßen. Der veranstaltete im Nebengebäude der zum kleinen Einkaufszentrum umgebauten ehemaligen Exerzierhalle Vorträge über die Geschichte der Luisenstadt. Es ging darum, durch Rückblicke auf die Geschichte der Luisenstadt Kontakte der Anwohner der ehemaligen Grenzlinie herzustellen, die durch die Mauer jahrzehntelang getrennt leben mussten.
Die Trennung zu überwinden war auch Anliegen der Krauses. Dorothea engagierte sich bald in der AG Stadtentwicklung des Bürgervereins und nahm lebhaften Anteil an den Ausgrabungen am benachbarten Engelbecken. Auf Grund Ihrer Fachkompetenz war sie bald die Leiterin und die Seele dieses Gremiums und blieb es bis 2022.
Mitgliederversammlung am 07.12.2023
Am Donnerstag, dem 07. Dezember 2023, fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Bürgervereins Luisenstadt e.V. im Dialog 101 statt.
Unser Vereinsvorsitzender Peter Schwoch zog im Rechenschaftsbericht eine Bilanz der Arbeit des Bürgervereins im Berichtszeitraum Dezember 2022 bis November 2023.
Die AG Geschichte hat auch im zurückliegenden Jahr wieder eine Reihe hochwertiger Vorträge und Führungen durchgeführt. Hervorgehoben seien hier die Vorträge über Georg Wertheim im März und Gustav Stresemann im Oktober. Auch zum Tag des Offenen Denkmals waren wir wieder an der Eisfabrik aktiv.